In diesem Prolog sprechen Andreas Fickers und Christoph Brüll über die Idee zur Sendereihe und allgemein über die Vermittlung historischen Wissens über das Radio.
Folge 1: Zweimal 50 Jahre Ostbelgien
Zum Auftakt ihrer Serie würdigen Andreas Fickers und Christoph Brüll die Pionierleistung der früheren BHF-Journalisten Peter Thomas und Hubert Jenniges. Sie hatten zu Beginn der 1970er Jahre die Sendereihe "50 Jahre Geschichte der Ostkantone" erstellt.
Folge 2: Das lange 19. Jahrhundert
In der zweiten Folge von „100 Jahre Ostbelgien“ erklären Andreas Fickers und Christoph Brüll, wie aus dem sogenannten langen 19. Jahrhundert die große Unbekannte der regionalen Vergangenheit wurde und sie skizzieren, wie die Zeitspanne von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg heute aus der Sicht der Geschichtswissenschaft dargestellt wird.
Folge 3: Prodeutsch/Probelgisch? Geschichte jenseits von Schwarz-Weiß-Malerei
In Episode drei befassen sich die beiden Historiker anhand der Begriffe Prodeutsch/Probelgisch mit Geschichte jenseits von Schwarz-Weiß-Malerei.
Folge 4: „Sorties de guerre“
Zuerst die Angliederung an Belgien im Jahr 1920. Dann die Annexion durch Deutschland im Mai 1940. Und letztlich die Rückkehr in den belgischen Staat im Jahr 1945.
Auch für die Menschen brachten diese Jahre zahlreiche Veränderungen mit sich: Was richtig gewesen war, konnte nach dem nächsten Wendepunkt falsch sein. Wer davor zur Elite gehörte, konnte nach dem nächsten Systemwechsel ausgeschlossen sein.
Die meisten Bewohner zwischen Göhl und Our durchlebten in diesen Zeiten ein hohes Maß an Spannungen. Dazu gehörte auch die Frage nach Schuld und Verantwortung, die immer wieder unterschiedlich beantwortet wurde
Folge 5: Auf der Suche nach dem „wir“
Diese Episode von „100 Jahre Ostbelgien“ ist der engen Verzahnung von Sprachenpolitik und Identitätsdiskursen gewidmet, deren zahlreiche Facetten und Wendungen problemlos eine eigene Sendereihe füllen könnten.
Folge 6: Politische Streitkultur von 1970 bis 2000
"Von Wahlkämpfen und sonstigen Scharmützeln" - in dieser Episode befassen sich die Historiker Andreas Fickers und Christoph mit der politischen Streitkultur von 1970 bis 2000 - unter anderem mit Auszügen aus Wahldebatten beim Belgischen Rundfunk.
Folge 7: Die letzten Belgier?
In dieser Episode behandeln die Historiker Andreas Fickers und Christoph Brüll den Ausbau der Autonomie für die deutschsprachigen Belgier im Zuge der verschiedenen Staatsreformen.
Folge 8: Von Geschichtspolitik und Erinnerungskulturen
In der achten und letzten Folge von "100 Jahre Ostbelgien" zeigen die Historiker Andreas Fickers und Christoph Brüll, dass sich in der Auseinandersetzung mit dieser Vergangenheit tiefsitzende Ängste und Sorgen spiegeln. Mentalitätshistorisch gesehen können sie als eine Abfolge von Angstregimen gedeutet werden.