In Episode sieben der Sendereihe "100 Jahre Ostbelgien" behandeln die Historiker Andreas Fickers und Christoph Brüll den Ausbau der Autonomie für die deutschsprachigen Belgier im Zuge der verschiedenen Staatsreformen. Seit den 1970er Jahren bringt der flämisch-wallonische Konflikt stetig neue Staatsreformen hervor. Die Atempausen zwischen den Umbauphasen vom Einheitsstaat zum Bundesstaat wurden dabei immer kürzer. Die Deutschsprachige Gemeinschaft hatte und hat auf diese Entwicklungen keinen entscheidenden Einfluss. Sie erweitert ihre Befugnisse „im Windschatten“ der beiden großen Sprachgruppen.
Eine Frage hat den Autonomieausbau dabei von Anfang an begleitet: Sind diese Befugnisübertragungen für ein Gebiet mit knapp 80.000 Einwohnern überhaupt verkraftbar?
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