Histoire contemporaine du Luxembourg

D'Groussherzogin Marie Adelheid: Hir politesch Roll vun 1912 bis 1919

31 Mars 2021

Marie Adelheid
Konferenz mam Josiane Weber, organiséiert vun Let's talk about History! mat Ennerstëtzung vum C²DH an dem Institut d'Histoire vun der Uni Lëtzebuerg.

Es gibt in der Luxemburger Geschichte wohl kaum eine Person, um die sich mehr Mythen ranken als um die junge Großherzogin Marie Adelheid, die im Juni 1912 im Alter von 18 Jahren auf den Thron kam und die im Januar 1919 durch den Ausbruch der Revolution zur Abdankung gezwungen wurde. Die politische Bilanz ihrer sechseinhalb Jahre dauernden Herrschaftszeit offenbart ein verheerendes Resultat: Häufige Regierungs- und Staatskrisen, Großdemonstrationen und revolutionäre Erhebungen sind nicht nur das Spiegelbild unstabiler Verhältnisse und einer polarisierten Öffentlichkeit. Sie reflektieren auch die eigenmächtige Handlungsweise einer Großherzogin, die sich nicht auf repräsentative Aufgaben beschränken wollte und deren Herrschaftsauffassung von Zeitgenossen mit „L’État, c’est moi et je sais tout“ umrissen wurde. Das dichte Geflecht von teils wahren, teils erfundenen Geschichten, das bis heute in der Historiographie über Großherzogin Marie Adelheid vorhanden ist, soll in dieser Vorlesung entwirrt werden, um anhand von historischen Quellen ihre bedeutende politische Funktion in der Luxemburger Geschichte aufzuzeigen.

 

Josiane Weber hat an der Universität Trier Geschichte und Germanistik studiert und zwischen 1984 und 2017 an Luxemburger Gymnasien unterrichtet. Zugleich war sie von 2007 bis 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Luxemburger Literaturarchiv (CNL). Ihre Promotionsarbeit an der Universität Trier aus dem Jahre 2011 mit dem Titel „Familien der Oberschicht in Luxemburg (1850-1900): Elitenbildung & Lebenswelten“ wurde zudem erfolgreich als Buch veröffentlicht.

Josiane Webers Forschungsschwerpunkte liegen auf der Luxemburger Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei haben sich ihre Publikationen und Ausstellungen mit der Rezeption der deutschen Literatur, dem Deutschunterricht in Luxemburg, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, der Zensur im Vormärz, der Eliten-, Bürgertums- und Frauengeschichte sowie den Persönlichkeiten Marie-Adelheid, Emmanuel Servais, Batty Weber und Edmond de la Fontaine auseinandergesetzt.

 

31. März 2021

18.30 - 20.00 Uhr

Hybrid-Veranstaltung

Der Vortrag wird auf Luxemburgisch gehalten werden und wird gleichzeitig über WebEx online gestreamt.

Vor-Ort-Teilnahme                                

University of Luxembourg
2, avenue de l'Université
Maison du Savoir: Auditoire 3.500                                                                                                
4365 Esch-sur-Alzette 

Kostenlose Anmeldung über Eventbrite erforderlich.

 

 

Programm

Online-Teilnahme

Die Veranstaltung wird als Hybrid-Veranstaltung stattfinden, sodass Sie auch online über einen Stream zuschalten und mitdiskutieren können. Bitte senden Sie eine Email an uns (letstalkabouthistoryuni@uni.lu), wenn Sie online teilnehmen möchten.

 

 

 

 

 

18h30 : Einschreibung / Start der Online-Veranstaltung

18h45 : Vortrag

19h30 : Diskussion

Der Empfang muss pandemiebedingt leider ausfallen.